Ich glaube er ist so anhänglich, weil es ihm derzeit nicht so gut geht. Irgendwie behält er in letzter Zeit sein Futter nicht bei sich. Dabei fällt er mit gesundem Appetit über das Essen her. Und das ist nicht irgendein Billigfutter. Maja kauft nur das Beste für ihre Katzen. Doch genauso schnell wie er frisst, so schnell höre ich Tigres dann aus irgendeiner Ecke der Wohnung würgen. Vielleicht leidet er unter Bulimie. Eine unterbewusste Protesthaltung. Das würde auch erklären, warum er sich immer an den schwierigsten Stellen übergibt. Nicht, dass Monsieur mal auf eine abwischbare Stelle, wie Linoleum, Dielen oder Fliesen kotzt. Nein, mit Vorliebe speit er auf den Kokosfaser-Teppich im Flur. Neulich hat er in die Verteilersteckdose und auf die Kabel unter Majas Schreibtisch gebrochen. Es kam zwar nicht zu einem Kurzschluss. Aber Maja hat sehr viel Zeit mit dem Reinigen verbracht. Vielleicht sollte ich das Thema jetzt nicht weiter ausfabulieren.
Nur so viel: Gestern habe ich Tigres ein bisschen Thunfisch gegeben: Es ist drin geblieben.
Demnächst gibt es Geschichten mit mehr Inhalt. Versprochen. Denn ab morgen fängt mein Sprachkurs an. Ich bin gespannt auf die Zeit, die kommt, muss aber auch gestehen, dass ich mich mit dem NINI-Leben (NIcht arbeiten-NIcht studieren) ganz gut angefreundet habe.
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